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KORALLENRIFFE

Wie sehr oft vermutet, handelt es sich bei Korallen nicht um Meerespflanzen, sondern um Blumentiere, die eine Untergruppe der Nesseltiere bilden und von denen es etwa 6000 verschiedene Arten gibt.

Korallen sind nur wenige Zentimeter groß und ihre Gestalt besitzt die typischen, gestielten Ausstülpungen von Polypen (Nesseltiere). Ihr Rumpf ist ausgebildet wie ein Sack und ihre Mundöffnung ist von Tentakeln gesäumt. Eine Kruste aus Kalkalgen umschließt den Körper der Riffkorallen, dient zum Schutz und wird später abgesondert. Diese Kalkabsonderungen und die Reste abgestorbener Kolonien bilden das Gerüst für Korallenriffe, deren Aufbau in einem sehr langen Prozess geschieht. Der Naturforscher Charles Darwin war einer der Ersten, die sich mit der Entstehung von Korallenriffen beschäftigt hat. Die ersten Riffe sollen schon vor zwei Milliarden Jahren im Präkambrium entstanden sein, ein Beleg sind die Dolomiten in Südtirol, ein fossiles Korallenriff, das bei der Entstehung der Kalkalpen empor gehoben wurde.

Für ihr Wachstum benötigen Riffkorallen eine Wassertemperatur die nicht weniger als 20 Grad haben sollte. Zusätzlich muss das Meerwasser auch eine gute Lichtdurchlässigkeit für Photosynthese bieten, was nur bis zu einer Meerestiefe von 40 Metern gewährleistet ist. Für die Bildung eines Korallenriffs ist auch ein fester Meeresboden wichtig, denn die Korallen müssen sich daran fixieren können. Auch der Salzgehalt des Wassers spielt eine große Rolle, 36% sind optimal.

Das Meer bietet eine einzigartige Artenvielfalt. Die Unterwasserwelt mit Korallenriffen, seinen Riff-Fischen, tausenden von anderen Fischen, Schildkröten, und bunte Pflanzen sind daher sehr bei Sporttauern und Schnorchlern beliebt und ziehen diese immer wieder in ihren Bann.